Frühlingstipps
Kräutersirup

Zutaten:
ca, 250 g Kräuter (Löwenzahn oder Schlüsselblume, ...), 9 Liter Wasser, 6
kg Zucker, Saft von 4 Zitronen, 4 Esslöffel Zitronensäure
Dieses Rezept kann auch mit unzähligen anderen Kräutern zubereitet werden. Sehr gut eignet sich zB auch Minze, Holunder, Brennessel...
Zubereitung:
Alle Zutaten (außer die Kräuter) aufkochen lassen. Abkühlen lassen, die
Kräuter zugeben. Zugedeckt ca 8 - 12 Stunden stehen lassen. Abseihen. Anschließend nochmals erwärmen (nicht kochen!) und heiß in Flaschen abfüllen.
Ergibt ca 11 Liter Saft.
Dieser Saft ist nicht nur ein fabelhafter Durstlöscher, denn zusätzlich
wirkt er beruhigend auf den Magen, entspannend bei stressbedingten Kopfschmerzen, hilft bei Erkrankungen der Atemwege und obendrein verhilft er dem Körper zu mehr Kraft und Energie.
Kräutertee

Das Wasser sollte frisch abgekocht sein, aber nicht mehr sprudeln, da im
Dampf von siedendem Wasser wertvolle Öle verloren gehen könnten. Kräutertees können aus einer einzigen Pflanze oder einer Kräutermischung zubereitet,
heiß oder kalt getrunken werden.
Meist verwendet man zwei Esslöffel getrocknete Kräuter oder eine Handvoll
frische Kräuter auf 500 ml Wasser.
Frische oder getrocknete Kräuter in eine Kanne
geben. Mit heißem Wasser aufgießen, die Teekanne zudecken, und
kurz ziehen lassen. (Je länger man den Tee ziehen lässt, desto stärker wird er.) Den Kräutertee durch ein Sieb abseihen.
Zugsalbe
Fichtenharz, Olivenöl und Bienenwachs zu gleichen Teilen bei niedriger Temperatur schmelzen und so lange rühren bis die Creme eine schöne Konsistenz hat.
Hilft gut bei Geschwüren, Hämorrhoiden und Entzündungen - und eben als Zugsalbe (bei eingezogenen Splittern zB).
Fichtenzapfen Likör
-schmeckt ähnlich wie der bekannte Zirbenlikör
- durch das ätherische Fichtenöl wirkt der Likör gut bei Husten und Heiserkeit
7 grüne Fichtenzapfen
1 lt Schnaps
300g Kandiszucker
Die grünen Fichtenzapfen in kleine Stücke schneiden, zusammen mit Schnaps und Zucker in ein Glasgefäß geben.
3-6 Wochen an einem warmen, hellen Platz gut verschlossen stehen lassen.
Täglich einmal schütteln.
Abseihen und in Flaschen füllen.
Schlüsselblume

Eine ganze Reihe von Heilstoffen, in erster Linie ein
schleimverflüssigendes und schleimlösendes Saponin, machen die Schlüsselblume zu einer so wertvollen Heilpflanze.
Das Saponin ist hauptsächlich in der Wurzel enthalten, doch auch im grünen
Kelch und in den Blüten sind Saponinverbindungen enthalten. Schon aus diesem Grund sind die Blüten stets mit dem Kelch zu
sammeln. Außerdem enthält der grüne Kelch das Vitamin
C.
In der Blüte ist wiederum hauptsächlich ätherisches Öl
vorhanden.
Verwendung der Heilpflanze als Tee:
bei Fieber und Erkältungen, Herzschwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Husten,
Gicht, Rheumatismus und zur Blutreinigung.
Der Tee ist ein sehr wirksames Schlafmittel.
Schlüsselblumentee:
1 bis 2 Teel. Blüten mit Kelch, mit 1/4 L heißem Wasser übergießen. Kurz
ziehen lassen und abseihen. Schluckweise trinken.
Hustentee:
Schlüsselblume (Blüten mit Kelch) Huflattich (Blüten und
Blätter) Thymian Lungenkraut
Spitz- u. Breitwegerich (zu gleichen Teilen)
Schlüsselblumenlikör:
100 g Schlüsselblumen mit Kelch
300 g Kandiszucker
1 L Korn (38 %)
6 Wochen an einem warmen, hellen Platz gut verschlossen stehen lassen.
Täglich einmal schütteln. Abseihen und in Flaschen
füllen.
Brennessel

Brennesseltee:
Auf ¼ lt. Wasser einen Teel. Brennessel mit heißem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen (je länger man den Tee ziehen lässt
umso stärker wird er), abseihen und schluckweise trinken.
Brennesselbad:
200 g getrocknetes oder 400 g frisches Kraut in kaltem Wasser ansetzen und
ca 8-12 Stunden ziehen lassen. Abseihen und den Sud in das Badewasser geben. Hilft bei rheumatischen und gichtischen Beschwerden.
Die frischen jungen Triebe der Brennessel als Tee zubereitet, eignen sich
für eine Kur:
zum Entschlacken, bei Eisenmangel, Kopfschmerzen, Juckreiz der Haut,
Erkältungen, Haarausfall, Akne, Stuhlverstopfung, Müdigkeit, Arterienverkalkung, Blutarmut.
Die Brennessel wirkt nicht nur blutbildend, sondern auch
blutreinigend.
Die ersten jungen Blätter im Frühjahr haben noch keine Brennhaare und
schmecken angenehm würzig. Man sollte sie in die Frühlingssalate, zusammen mit Löwenzahn und Kresse, miteinbeziehen.
Verarbeitet man die Brennessel als Pesto (siehe Bärlauchpesto) bewahrt man
sich die Kraft der Brennessel über den ganzen Winter in Saucen, Suppen, Salate, Aufstriche, uvm.
Löwenzahnblütenlikör

Zutaten:
150 g Löwenzahnblüten (alles Grüne entfernen, da es bitter
schmeckt)
1 L Korn (38%)
30 dag Kandiszucker
6 Wochen an einem warmen, hellen Platz gut verschlossen stehen lassen.
Täglich einmal schütteln. Abseihen und in Flaschen
füllen.
Sehr zu empfehlen als Apperitif aber auch als Degistif.
Löwenzahnmarmelade

Zutaten:
250 g Löwenzahnblüten (alles Grüne entfernen, da es bitter schmeckt)
2 l naturtrüber Apfelsaft (in Reformhäuser od Bauernmarkt erhältlich)
Saft von 5 Zitronen
2 Pkg Gelierzucker 2:1
Alle Zutaten miteinander vermengen. Unter Rühren zum Kochen bringen und 9 Minuten sprudelnd kochen
lassen. Gelierprobe machen. Blüten können, je nach Belieben, in
der Marmelade gelassen oder abgeseiht werden.
Marmelade heiß in Gläser füllen und verschließen.
Ergibt ca 8 Stk ¼ l Gläser.
Der enorme Reichtum an wichtigen Heil- und Aufbaustoffen macht den
Löwenzahn zu einem ganz hervorragendem Heilkraut. Durch seine
Verbesserung der gesamten Stoffwechsellage und seine blutreinigende Wirkung ergeben sich schon viele Heilanzeigen wie bei Gicht, Rheumatismus, Hautekzemen, Geschwüren, Blutkrankheiten, Fettsucht,
Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Störungen der Leber und Gallentätigkeit.
Löwenzahnjoghurt

Zuten:
1/4 l Becher Joghurt
2 Eßlöffel Löwenzahnmarmelade
Joghurt mit Löwenzahnmarmelade cremig verrühren. Mit Löwenzahnblüten und einem Blatt Süßkraut verzieren.
Süßkraut (Stevia rebaudiana) ist ein alternativer Zuckerersatz. Es ist 10
bis 15 mal so süß wie normaler Zucker und hat den Vorteil, daß es für Diabetiker geeignet ist. Es ist kalorienfrei.
Bärlauch-Pesto

Dank seinen blutreinigenden Eigenschaften verspricht der Bärlauch vor allem bei chronisch unreiner Haut rasche Hilfe. Im
Frühjar sammelt man die frischen Blätter, die gewaschen und klein geschnitten verzehrt werden. Bärlauch lässt sich wie Petersilie oder Schnittlauch verwenden; in Topfenaufstrichen, Suppen,
Saucen, Salate, Omelette uvm...
Bärlauch besitzt reichlich ätherisches Öl und wertvolle Mineralsalze.
Trotzdem ist anzumerken, dass Bärlauch von vielen magenempfindlichen Menschen nicht vertragen wird.
Sehr gut hilft die Pflanze bei Arterienverkalkung, erhöhtem Blutdruck, Magenwürmern und
Leberleiden.
Bärlauch wirkt reinigend auf den Verdauungsapparat.
Um sich die Heilkraft des Bärlauchs das ganze Jahr über zu sichern eignet
sich ein Bärlauchpesto wunderbar.
Rezept:
150 g Bärlauch
30 g grobes Salz (Meersalz)
1/8 l Rapsöl
Diese Menge reicht für ca. 1/4 l Glas.
Bärlauch mit 1/8 l Rapsöl zerkleinern, bis man die gewünschte Feinheit
erreicht hat. Am Schluss erst das Salz untermengen. In ein Schraubglas füllen und mit Öl abdecken. Das Bärlauchpesto hält kühl und dunkel gelagert mindestens 1 Jahr.
Bronchitis, Husten und sonstige
Erkältungskrankheiten können mit folgendem Rezept gelindert
werden: Bärlauch möglichst fein zerstossen und mit flüssigem
Honig vermengen. Jede Stunde davon 1 Teelöffel einnehmen.
Kräuterbad
Wirkt hautreinigend, fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel
an.
Beruhigende Kräuter: Melisse, Hopfen. Anregende Kräuter: Rosmarin, Lavendel
(die Kräuter sind auch in der Apotheke erhältlich)
Bei Bädern empfiehlt es sich die Heilkräuter mit heißem Wasser zu
übergießen und zugedeckt ca. 2-3 Stunden ziehen lassen. Danach den Kräutersud in das Badewasser geben. (wenn´s schnell gehen soll kann der Aufguss natürlich auch schon früher verwendet
werden)
Die Badewassertemperatur sollte ca. 37 Grad Celsius betragen.
Die Wanne darf dabei nur so viel Wasser fassen, dass das Herz des Badenden
außerhalb des Wassers ist.
Die Badedauer soll mindestens 10 min. und höchstens 20 min.
sein. Anschließend nicht abtrocknen, sondern in ein Badetuch
gehüllt eine Weile ruhen.
Die Angaben sind nur als allgemeine Information zu verstehen und begründen keine individuelle Empfehlung zur Anwendung eines Heilmittels - eine individuelle Empfehlung kann nur Ihr Arzt geben.